Ich lande gerade wieder auf Anfang was das Projekt Ferienhaus betrifft: es würde wirklich am meisten Sinn machen, etwas mit einem Häuschen darauf zu kaufen. Also hat die Suche danach jetzt Priorität.

Außerdem muss ich aufpassen, dass ich nicht als Übersprungshandlung zu vielbestelle. Meine Seele schreit nach Essen und nach kurzfristigen Glücksmomenten.

Eigentlich würde ich gern noch mal ein paar Tage wegfahren, aber es ist alles gerade so teuer, was mit Elliot machbar ist.

Es ist krass, wie schnell man sich von Menschen entfremdet. Ein paar Monate bewusster Kontaktabbruch und die Verbindung ist komplett abgerissen.

Gerade würde ich gern mal wieder den Kopf in den Sand stecken. Einen Tag mit niemandem kommunizieren müssen, für nichts verantwortlich sein, keine Verpflichtungen haben. Aber so funktioniert die Welt ja leider nicht. Das Wochenende im Harz war sehr anstrengend und desillusionierend. Mein Vater verlässt sich immer mehr auf mich und ich muss immer mehr für ihn erledigen. Ich mache es gern, aber ich komme für mich selber einfach nicht weiter. Heute Resteessen, ab morgen Projekt "7".
Und irgendwann geht's noch mal nach Thale!

Gefühlt bekomme ich gerade für jedes Stück, das ich erledigt habe, ein neues Hindernis vor die Füße geworfen. Heute dann mal eben eine Rechnungskorrektur über 6000€, die ich nachzahlen muss. Wie kann man sich um diese Summe verrechnen?

Zum ersten Mal seit Wochen ist der omnipräsente Hunger weg. Es macht Sinn, Entscheidungen zu treffen, auch wenn die Konsequenzen wehtun. Am Ende wird es sich auszahlen und es wird hoffentlich ein Happy end geben!

Heute: Gesichtsmaske und Maniküre (bis auf Lackerieren). Fat Chick auf dem Weg zum Wohlfühläußeren!

Dinge, die ich lernen muss:

• mich nicht aus Bequemlichkeit mit etwas zufrieden zu geben, das mich nicht wirklich glücklich macht.
• etwas gleich zu erledigen, ehe es mir den Schlaf raubt und auf den Nägeln brennt
• Ich muss nicht everybody's darling sein
• Ich bin nicht für jeden Streuner zuständig

Ich stelle wieder mal fest, dass ich zu vertrauensselig bin. Dass ich Menschen zu sehr in mein Leben lasse, von denen ich zu wenig zurückbekomme. Dass es einseitig bleibt. Dass ich mich besser auf die Menschen konzentrieren sollte, denen ich voll und ganz vertraue.

Ich überlege, mir eine Eismaschine zu kaufen. Eine mit Kompressor. Für FroYo und Fruchtsorbets, bei denen ich weiß, welche Zutaten enthalten sind. Nur welche nehme ich da?

Das Ändern wirklich leben!

Die Gedanken wollen einfach nicht stillstehen. Mir geht zur Zeit soviel durch den Kopf, was meine Zukunft betrifft, was ich gerne hätte wohin die sich entwickelt.

Das für mich härteste: ich werde Elliot in absehbarer Zeit verlieren. Es geht ihm nicht gut und außer Linderung seiner Alterswehwehchen können wir nicht viel machen. Es gibt noch genug gute Tage, gute Momente, dass wir weitermachen. Danach wird es erstmal eine längere Zeit ohne Hund geben. Ich habe zwar im Moment wieder ein bißchen Hoffnung, weil er sich zu bekrabbeln scheint. Die Karten sind neu gemischt, aber es ist immer noch dasselbe Blatt: er ist schon 13 oder 14, fast doppelt so alt wie die durchschnittliche Lebenserwartung eines Berners beträgt.

Mein Essverhalten ist nicht nur schlecht, ich meine auch, dass man es meiner Haut ansieht, wie ungesund ich mich ernähre. Ich koche ständig das gleiche. Seit Jahren abonniere ich eine Kochzeitschrift, nachgekocht habe ich herzlich wenig daraus. Das steht weit oben auf der Prioritätenliste. Drei Mahlzeiten, und diese ausgewogen mit hohem Gemüse- bzw. Obstanteil.

Meine Wohnung ist ein Problem. Ich habe heute einen Plan erstellt, den ich jetzt Schritt für Schritt abarbeiten werde. Jeden Tag eine Stunde. Gleiches gilt für den Papierkram.

ich verdaddle viel zu viel Zeit, die ich besser nutzen kann. Mehr lesen, mehr stricken, nähen lernen, da gibs so vieles, was sinnvoller wäre als bunte Steinchen durch die Gegend zu schubsen.

Nächstes Jahr möchte ich das Grundstück gekauft haben, idealerweise mit einem kleinen Häuschen darauf, das ich schon nutzen kann. Ich muss aufhören, anderen davon zu erzählen und ihnen damit auf die Nerven zu gehen. Es ist mein Projekt und ich sollte mich dann auch ganz alleine darum kümmern und entscheiden.
Und ich wünsche mir eine Veranda mit Hollywoodschaukel, ganz wichtig!

Das Jahr hat so gut mit täglichen Einheiten auf dem X-Trainer gestartet. Nach der Erkältung aus der Hölle habe ich nicht weitergemacht. Es wird Zeit, das wieder zu ändern! Außerdem gibt es noch weitere Sportarten*, die ich wirklich gern ausprobieren möchte, aber am meisten motiviert mich die Angst vor Immobilität, von der ich ja letzten Winter schon einen kleinen Vorgeschmack bekommen habe.

Ich möchte mein Gewicht dieses Jahr so weit reduzieren, um das Thema Kinder doch noch mal ins Auge zu fassen zu können. Auch wenn es für eigene zu spät ist, es gibt genug Kinder, die nicht in ihren Ursprungsfamilien verbleiben können.

Ich muss meinen Stil finden was Kleidung angeht. Ich klicke mich durch das, was auf dem Markt online ist, aber ich seh mich in wenig davon. Aber ich kann auch nicht sagen, worin ich mich sehe. So ist es einfach nur langweilig und wenig attraktiv. Und zu wenig Frau.

Ich möchte dieses Jahr im Meer baden gehen. Das muss einfach drin sein. Zur Not geht auch ein großer See. Überhaupt will ich öfter hier raus. Dazu muss ich aber den Teufelskreis von Nichtraustrauen und zu unfit für weite Strecken durchbrechen.

Ich war immer zufrieden als Single. Bin ich nicht mehr. Wenn das Finden eines Partners bedingt, dass ich aktuelle Bindungen kappen muss, dann werde ich diesen Schritt gehen. Ich kann mir alleine etwas aufbauen, aber da bleibt das Gefühl von Sinnlosigkeit. Zu zweit macht es mehr Sinn und auch mehr Spaß. Und ich möchte das Ganze dann auch in verbindlich, ohne große Feier oder Baiserkleid, aber dafür mit einem gemeinsamen Nachnamen. Es kann so schnell etwas geschehen.
Ich frage mich oft, wer zu mir passt. Wer akzeptieren kann, dass ich oft ganz viele Buntstifte im Kopf habe, aber mich so auf den Boden der Tatsachen zurückholen kann,  dass ich nicht das Gefühl habe, mit meinen Träumen am Boden zu zerschellen. Der mit mir den Weg geht, den Tieren ein Zuhause zu geben, die keiner mehr will, weil sie alt/und oder sterbenskrank sind und die deswegen weniger einfach sind als die anderen. Dem das Herz übersprudelt, weil ich zu ihm gehöre und der mein Herz übersprudeln lässt. Und der sich freut, abends mit mir einzuschlafen...

Ich habe die Schnauze sowas von voll davon, auf etwas zu warten, das doch nicht eintritt. Abhängig zu sein davon, dass andere aktiv werden. Mach ich nicht mehr mit. Ich fang jetzt alleine an!


*Krav maga, Standup-Paddling, Bogenschießen

Weil Aufgeben ja keine Option ist und die Hose sich wieder enger anfühlt: ich mach dann mal wieder weiter. Der Waage mag ich mich allerdings noch nicht stellen.

Ich will eine Mupfel, die keinen Kontakt zur Außenwelt hat. Einfach mit niemandem reden müssen, keine Probleme lösen, keine Anforderungen, nix.  :-(

Ich könnte gerade mal heulen vor Frust, weil ich einfach keine Lust mehr habe, alleine durchs Leben zu gehen. Es war eine komplett dämliche Entscheidung, sich überhaupt mit wem zu treffen, der zu weit weg wohnt. Und nun begehe ich den gleichen Fehler schätzungsweise wieder. Wie doof kann man sein?

Morgen kommt mein neuer Badeanzug und ich bin gespannt. Mal eben 8 Kilo mehr - ich hätte eine Nummer größer bestellen sollen!

Ich futtere mich weiterhin durch den Tag. Wenigstens keine Süßigkeiten, aber viel zu fettig. Und was Gemüse und Obst ist, daran habe ich nur noch eine vage Erinnerung.

Der erste halbherzige Wiedereinstieg ist geschafft. Es ist unfassbar, wie schnell Zunehmen geht.