Dienstag, 15. Mai 2018

Das Ändern wirklich leben!

Die Gedanken wollen einfach nicht stillstehen. Mir geht zur Zeit soviel durch den Kopf, was meine Zukunft betrifft, was ich gerne hätte wohin die sich entwickelt.

Das für mich härteste: ich werde Elliot in absehbarer Zeit verlieren. Es geht ihm nicht gut und außer Linderung seiner Alterswehwehchen können wir nicht viel machen. Es gibt noch genug gute Tage, gute Momente, dass wir weitermachen. Danach wird es erstmal eine längere Zeit ohne Hund geben. Ich habe zwar im Moment wieder ein bißchen Hoffnung, weil er sich zu bekrabbeln scheint. Die Karten sind neu gemischt, aber es ist immer noch dasselbe Blatt: er ist schon 13 oder 14, fast doppelt so alt wie die durchschnittliche Lebenserwartung eines Berners beträgt.

Mein Essverhalten ist nicht nur schlecht, ich meine auch, dass man es meiner Haut ansieht, wie ungesund ich mich ernähre. Ich koche ständig das gleiche. Seit Jahren abonniere ich eine Kochzeitschrift, nachgekocht habe ich herzlich wenig daraus. Das steht weit oben auf der Prioritätenliste. Drei Mahlzeiten, und diese ausgewogen mit hohem Gemüse- bzw. Obstanteil.

Meine Wohnung ist ein Problem. Ich habe heute einen Plan erstellt, den ich jetzt Schritt für Schritt abarbeiten werde. Jeden Tag eine Stunde. Gleiches gilt für den Papierkram.

ich verdaddle viel zu viel Zeit, die ich besser nutzen kann. Mehr lesen, mehr stricken, nähen lernen, da gibs so vieles, was sinnvoller wäre als bunte Steinchen durch die Gegend zu schubsen.

Nächstes Jahr möchte ich das Grundstück gekauft haben, idealerweise mit einem kleinen Häuschen darauf, das ich schon nutzen kann. Ich muss aufhören, anderen davon zu erzählen und ihnen damit auf die Nerven zu gehen. Es ist mein Projekt und ich sollte mich dann auch ganz alleine darum kümmern und entscheiden.
Und ich wünsche mir eine Veranda mit Hollywoodschaukel, ganz wichtig!

Das Jahr hat so gut mit täglichen Einheiten auf dem X-Trainer gestartet. Nach der Erkältung aus der Hölle habe ich nicht weitergemacht. Es wird Zeit, das wieder zu ändern! Außerdem gibt es noch weitere Sportarten*, die ich wirklich gern ausprobieren möchte, aber am meisten motiviert mich die Angst vor Immobilität, von der ich ja letzten Winter schon einen kleinen Vorgeschmack bekommen habe.

Ich möchte mein Gewicht dieses Jahr so weit reduzieren, um das Thema Kinder doch noch mal ins Auge zu fassen zu können. Auch wenn es für eigene zu spät ist, es gibt genug Kinder, die nicht in ihren Ursprungsfamilien verbleiben können.

Ich muss meinen Stil finden was Kleidung angeht. Ich klicke mich durch das, was auf dem Markt online ist, aber ich seh mich in wenig davon. Aber ich kann auch nicht sagen, worin ich mich sehe. So ist es einfach nur langweilig und wenig attraktiv. Und zu wenig Frau.

Ich möchte dieses Jahr im Meer baden gehen. Das muss einfach drin sein. Zur Not geht auch ein großer See. Überhaupt will ich öfter hier raus. Dazu muss ich aber den Teufelskreis von Nichtraustrauen und zu unfit für weite Strecken durchbrechen.

Ich war immer zufrieden als Single. Bin ich nicht mehr. Wenn das Finden eines Partners bedingt, dass ich aktuelle Bindungen kappen muss, dann werde ich diesen Schritt gehen. Ich kann mir alleine etwas aufbauen, aber da bleibt das Gefühl von Sinnlosigkeit. Zu zweit macht es mehr Sinn und auch mehr Spaß. Und ich möchte das Ganze dann auch in verbindlich, ohne große Feier oder Baiserkleid, aber dafür mit einem gemeinsamen Nachnamen. Es kann so schnell etwas geschehen.
Ich frage mich oft, wer zu mir passt. Wer akzeptieren kann, dass ich oft ganz viele Buntstifte im Kopf habe, aber mich so auf den Boden der Tatsachen zurückholen kann,  dass ich nicht das Gefühl habe, mit meinen Träumen am Boden zu zerschellen. Der mit mir den Weg geht, den Tieren ein Zuhause zu geben, die keiner mehr will, weil sie alt/und oder sterbenskrank sind und die deswegen weniger einfach sind als die anderen. Dem das Herz übersprudelt, weil ich zu ihm gehöre und der mein Herz übersprudeln lässt. Und der sich freut, abends mit mir einzuschlafen...

Ich habe die Schnauze sowas von voll davon, auf etwas zu warten, das doch nicht eintritt. Abhängig zu sein davon, dass andere aktiv werden. Mach ich nicht mehr mit. Ich fang jetzt alleine an!


*Krav maga, Standup-Paddling, Bogenschießen

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