Das Leben feiern | Loslassen | Gefühlig

Diese Woche hat sich Papas Todestag zum zweiten Mal gejährt. Schon vorher hatte ich wieder Süßfutterepisoden vom Übelsten, aber ich habe es nicht so in Verbindung gebracht. Ich mag nicht mehr so traurig sein, deswegen werde ich versuchen, stattdessen die Geburtstage zu feiern. Wie auch immer das aussehen wird. Und auch meinen eigenen Geburtstag muss ich endlich wieder anfangen zu feiern. Nicht dieses Jahr, wenn an diesem Tag der Mann von Andrea beerdigt wird. Aber ab nächstes Jahr dann.

Weiterhin muss ich wieder Menschen loslassen, die mich auf dem Weg zu dem, was ich will, einbremsen. 

Ich will: eine glückliche und sichere Beziehung mit allem drum und dran. Gesundheit - also weg vom Schlaganfallgewicht und -essen. Meine Dinge geregelt haben. Am Leben in vollen Zügen teilhaben können.

Irgendwie kreist es bei meinen Einträgen derzeit irgendwie immer um die gleichen Theme und Probleme. Ich komme nicht so recht und wie erhofft voran. :(

Das (nicht wirklich) kleine Schwarze

Da habe ich ja inzwischen ein paar von. Leider habe ich mich noch nicht getraut, eins davon auszuführen. Dabei würde ich das echt gerne mal. Aber wohin?

Im Moment ist mein Körperbild wieder nicht so gut, viele Zweifel, wem ich das zumuten kann. Mist. Da will ich wieder raus. Ich muss. Wie schafft man es, sich in seinem Körper wohlzufühlen und sich ein Ei auf die Meinung anderer zu pellen? Dabei war ich da doch eigentlich schon auf einem ziemlich guten Weg. Den muss ich dringend wiederfinden!

Seelenbalsam

Es gibt Menschen, wenn man mit denen Zeit verbringt, ist das wie Balsam für die Seele. Dieses Glück hatte ich dieses Wochenende sogar zweimal. Ich will mehr davon und vor allem brauche ich mehr davon. 

Und dazu der feste Vorsatz es den Menschen auch zu sagen, die ich toll finde. Ihnen zu sagen, was ich an ihnen toll finde. In der Hoffnung, dass sie sich darüber freuen.

Glückskind, ich

Das bin ich in der Tat, ein Glückskind. Mir fällt es leicht, Menschen kennenzulernen und dabei auch wahre Freunde zu finden. Ich habe nie wirkliche Sorgen gehabt im Leben, dank meiner Eltern, die mir einen tollen Start ins Leben ermöglicht haben. Egal für welches Tierschutztier ich mich entschieden habe, alle waren einfach nur toll und kein einziges schwieriges dabei (und da waren ja nun wirklich so einige). Es haben sich nicht alle Träume erfüllt, aber wer weiß, warum und wofür es gut war. Und was vielleicht noch so kommt. Ich hab so einige Fehler gemacht, aber keiner davon hat mich wirklich nachhaltig in den Abgrund gestoßen. Ja, ich habe eine Essstörung, aber die ist zu einem ganzen Teil anerzogen und deswegen kann ich mich Stück für Stück umprogrammieren. Nur mit den physischen Spätfolgen davon muss ich mich arrangieren, aber auch das ist nicht dramatisch. Ich bin ein zögerlicher Mensch, aber das ist kein Makel. Ich muss einfach vieles durchdenken, gegebenenfalls Ausweichpläne erstellen und mich dann trauen. Und Überraschung, meist wird es dann sogar richtig gut. Ich möchte weiterhin den Menschen finden, mit dem ich dann den gleichen Nachnamen habe. Der ein Feuer anzünden kann und der bestenfalls meine Buntstifte mit seinen ergänzt. Ich kann meinen Schutzpanzer loslassen. Ich kann Energie freisetzen. Es kann weitergehen!

Vernunft > Spaß?

Heute Termin bei der Bank. Ein zauberhaftes, lustiges Gespräch mit dem für mich zuständigen Berater. Es muss ein bißchen was umgestrickt werden weil sich bei der Bank etwas ändert, aber wirkliche Auswirkungen hat das für mich nicht. Wichtig: ich kann jederzeit eine Summe xy flüssig machen, wenn das notwendig sein sollte. Oder ich mich doch entscheiden sollte, die Küche fliesen zu !assen (Vernunft!). Oder mir der Audi meiner Träume über die Füße fährt (Spaß!!!).

Ich tendiere deutlich zu Spaß, werde mir das aber noch mal gründlich durch den Kopf gehen lassen. Denn ohne Bosse wird es kein Spaß geben und ich bin mir nicht sicher, ob ich ihn noch zum Cabriohund erzogen bekomme. Und ich keinen Parkplatz für das Cabrio habe. Und mir überlegen müsste, ob ich Eloise dann erstmal abmelde. 

Demgegenüber steht der Küchenfußboden, der momentan noch aus Klickvinyl besteht, das immer wieder auseinandergeht. Eine Stelle hat frappierende Ähnlichkeit mit dem Marianengraben und ich bin da letztens schon mit dem Clog dran hängengeblieben. Die Fliesen stehen ja schon bereit dafür. Sinnvoller wäre es also, das Geld dort hineinzustecken. Zumal ich den Plan mit dem Wintergarten komplett verworfen habe. Vielleicht spreche ich mit dem Installateur des Vertrauens mal über einen Durchbruch mit Flügeltüren, dort wo jetzt das Fenster ist.

Dornröschenschloss (1)

Unter diesem Label werde ich die Pläne fürs Dornröschenschloss und den Schlossgarten notieren.

Aktuell steht eine kleine Umgestaltung der Küche an. Der Küchentisch wird um neunzig Grad gedreht, die Bänke können weg, dafür dann sechs Stühle. Das gibt einerseits mehr Platz, um besser an die Hochschränke zu kommen. Und andererseits hat so die Heizung im Winter bessere Chancen, das Zimmer warm zu bekommen.  

Im Bad habe ich ja schon ziemlich entschlackt, aber da muss immer noch eine Lösung für einen Wäschekorb her, da finde ich irgendwie nichts, das mir so richtig gut gefällt. Auf jeden Fall so einfach und schnell putzbar wie es nur irgendwie geht gestalten.

Das 16er Regal zieht aus dem Gästezimmer in die Diele vor das Bücherregal. Dafür passt dann das Bücherregal an den freigewordenen Platz. 

Mein Selbstbewusstsein habe ICH mir erarbeitet!

Und zwar ziemlich hart. Es ist noch etwas instabil und an manchen Ecken bröckelig. Aber es ist nach vielen Jahren endlich wieder da. Ich bin es wert, wertgeschätzt zu werden. Ich muss nicht dankbar dafür sein, dass mich überhaupt irgendein Mann haben möchte. Es ist selbstverständlich, dass man sich nicht schämen muss, sich mit mir in der Öffentlichkeit sehen zu lassen. Ich bin als Freundin wirklich toll, aber das ist leicht, denn ich habe tolle Freunde. 

Ja, ich bin fett, aber ich bin noch so viel mehr. Ich bin eine tolle, verpeilte, lebensfrohe Blondine, die sich auf das freut, was jetzt alles passieren wird und die das Selbstvertrauen hat, das alles auch zu genießen!

Blockhütte gesucht

Ich möchte meine Blockhütte mitten im Wald. Keine anderen Menschen außer dem Lieblingsmensch und die Fellnasen. Kein Handy, kein Fernsehempfang, kein Briefkasten.

Tiny House-Style: Bett, Bad, Sofa, Meterküche.  Reicht, wir haben uns.

Ich habe keine Lust mehr auf Erwachsensein und den Verpflichtungen, die damit einhergehen. Ach ja, ich möchte endlich wissen, zu wem ich gehöre. Ich brauche keinen Ring am Finger, aber ich möchte die Unterschrift auf dem Papier.

Cabriokilos - Update

Die letzten Wochen waren nicht gut was Essen angeht. Ich habe unendlichen Durst, also sind meine Blutzuckerwerte schätzungsweise jenseits von gut und böse. Und die fünf Kilo, die bis zum Saisonstart weg sein sollten - nun gut, das sind inzwischen acht Kilo. Zu viele Softdrinks, Schaumküsse, Eis, Fastfood, Kuchen,... egal, was ich mir vor dem Einkauf vorgenommen habe, es ist dann doch wieder Ungesundes im Einkaufswagen gelandet. 

Aber noch ist es nicht katastrophal, also Kurswechsel. Ich habe mir heute eine Liste gemacht mit Essensideen und auch schon für einiges davon bzw dafür eingekauft. Dazu Brühe für mittags, für schnelle chinesische Nudeln, da werde ich mal testen, ob die gar werden, wenn man nur kochendes Wasser darübergibt. 

Außerdem möchte ich wieder meine Obstdosen aktivieren - zunächst noch mit Fruchtjoghurt, aber langfristig dann wieder mit Naturjoghurt, Haferflocken und gemahlener Vanille. Da wird sich auch Bosse freuen!

Ich habe entschieden, ab jetzt nur noch einmal, jeweils am Ersten, im Monat auf die Waage gehen. Alles andere löst doch nur ungesundes Essverhalten aus. Es ist zwar schon viel besser als früher, aber es gibt doch immer noch Aussetzer, wenn ich z.B. eine ganze Schchtel Dickmanns wegfresse, und es endet immer damit, dass mir kotzübel ist.

Außerdem fehlt mir definitiv Bewegung. Ab spätestens nächste Woche gibt es wieder regelmäßige Spaziergänge! Auch im Hinblick auf den Urlaub im März. Und danach startet dann auch schon die Saison mit Eloise! 💖

Kein Aufenthalt in Brokenheartsville bitte...

Ich habe eine Scheißangst davor, das Herz gebrochen zu bekommen. Wieder in alte Verhaltensmuster zurückzufallen.

Gib mir die Zeit, Vertrauen aufzubauen, dass ich kein Member im Club der verhaltensoriginellen Exen werde.

Beweise mir, dass Privates auch Privat bleibt und mir nicht aus einer wohlmeinenden dritten Hand zugetratscht wird. 

Überlege dir, ob es dir reicht, hier im Dornröschenschloss einen Platz zu haben, bis ich dazu bereit bin, die Welt da draußen weiter zu erobern.

I won't do that! (Grüße an Meatloaf)

Ich bettele nicht um Aufmerksamkeit, nicht darum beachtet zu werden, nicht um Antworten, nur um Gewissheit zu haben, dass alles gut ist zwischen uns. Das habe ich viel zu lange mit meiner Mutter mitgemacht, kann ich einfach nicht mehr. Sollte ich Mist gebaut haben, diskutiere es mit mir aus und gib uns die Chance, das abzuhaken. Das Leben ist zu kurz und zu wertvoll für negative Gefühle.

Komfortzone ade?

Es lässt mich einfach nicht los. Ich habe bisher wenn nur in meiner Komfortzone nach einem Partner gesucht. Einerseits weil ich mir da sicher sein konnte, nicht wegen meiner Figur auf Ablehnung zu stoßen, andererseits aber auch, weil so schon klar war, dass die Hagelschäden ein bekanntes Phänomen sind (und davon habe ich ja reichlich). Und dann kommen von jemandem, von dem ich es nie erwartet hätte, immer wieder Vorstöße, dass er sich dann doch auf einmal mehr vorstellen könnte. Chaos in der Gefühlswelt, weil ich das immer ausgeschlossen habe.

Und nun - eigentlich hatte ich mich mit dem Gedanken an eine Wochenendbeziehung (im angemessenen Radius) angefreundet. Aber was möchte ich lieber? Jemanden, der abends auch unter der Woche mit in meine Mupfel kommt? Den Gedanken finde ich schon schön. Aber diesen jemanden im normalen Umfeld, außerhalb der Komfortzone, zu finden, das wird extrem schwierig werden. Denn ich hadere ja doch immer noch sehr mit mir.

Und das ist es: ICH hadere mit mir. Wie kann ich also die Einstellung eines anderen als die meine voraussetzen und schon im Vorfeld zu wissen glauben, dass er damit Probleme haben wird? Anstatt vielleicht einfach mal zu denken, dass ihm gefällt, was er bekommt, weil er sich ja schließlich für mich entschieden hat? Und vielleicht auf ganz andere Dinge achtet?

Warum ist das alles einfach nur so kompliziert? Warum kann ich nicht einfach mal kopfüber das pralle Leben genießen statt alles unnötig totzudenken? Und schlussendlich möchte ich jemanden, der stolz und glücklich ist, dass diese Frau ihm ihr Herz geschenkt hat!

Vertrauen und Kommunikation

Die zwei Punkte, an denen ich mit ihm scheitere, scheitern werde bzw. scheitern würde, wenn wir in einer Beziehung wären.

Kommunikation - was ist so schwierig am aktiven Zuhören? Ich weiß nicht, ob man das lernen kann. Ich habe oft das Gefühl, dass ich mit der Wand rede - nur hört die vermutlich noch besser zu. Wenn ich etwas erzähle, habe ich oft noch nicht mal ausgeredet, dann kommt schon ein Einwurf zu einem völlig anderen Thema. Und ich bin ja nun mal noch nicht mal ein Mensch, der viel von sich preisgibt, zumal ich das eh viel besser mit geschriebenen Worten kann. Wie aber soll das also funktionieren, wenn es um für beide wichtige Themen geht und nicht um Probleme, die für mich gelöst werden sollen (und von denen ich es bei den meisten lieber erstmal selber probieren würde und einfach nur "laut denken" möchte)?

Vertrauen - auch so ein Thema. Ich bin vertrauensselig bis zur kompletten Blödheit. Ich möchte vertrauen auf das, was mir gesagt wird. Wird das Vertrauen gebrochen kann ich es auch nicht wieder aufbauen. Auf der anderen Seite möchte ich ja auch, dass man mir vertraut. Bisher stand mir da im Weg, dass ich niemanden enttäuschen wollte, aber oft Sachen einfach physisch nicht hinbekommen habe. Und dann zurückrudern musste. Aber eigentlich geht es mir ja um das Vertrauen, dass in einer Partnerschaft für mich zwei Menschen ausreichen. Keine Ausrutscher, die sind ein Todesurteil für die Beziehung. Ich bin grundsätzlich ein netter Mensch, bei der Nettigkeit inzwischen auch mal als Flirten verstanden wird. Ich umarme Menschen, die ich mag und es gibt auch mal ein Bützchen auf die Wange. Ich denke mir dabei nichts, das ist Überschwang und Gewohnheit. Und ich bin ja froh, dass ich bei dieser Handvoll Menschen diese Nähe zulassen kann. Aber wie wirkt das auf ihn? Kann er mit da auch vertrauen, so wie ich es bei ihm auch tun muss, denn wir sind uns da im Verhalten sehr ähnlich? 

Eigenlob stinkt, aber:

Ich war heute fleißig und habe angefangen, mich der Kartonarmada entgegenzustellen. Im Schlachtschiff steht ein riesiger Karton mit kleingerissenen Kartons und anderem Verpackungsmaterial. Ich bin sehr erleichtert. Jetzt noch den zweiten dieser Umkartons füllen und dann auch zeitnah wegbringen!

Der nächste Schritt ist dann jetzt den Klamottenberg abzubauen und einzusortieren. Dafür müssen die Rollen unter das Regal. 

Parallel dazu geht es in der Küche weiter. Jedes Ding braucht einen Platz.

Nebenher Treppenhaus weiter aufräumen und dann putzen. Katzenklo austauschen. 

Verflixte Flüsterpost

Oder auch: die schwerste aller Sprachen ist Klartext!

Ich habe es so langsam satt. Jeder weiß irgendwas, tuschelt über etwas, gibt etwas unter dem Siegel der Verschwiegenheit weiter. Leider verändert sich aber der Inhalt bei jeder Weitergabe (oder es wird bewusst etwas Falsches weitergegeben). Das alles gemixt mit den Erwartungen an eine Person, von denen diese nichts weiß und die diese bestenfalls nur erahnen kann, das alles ist der Cocktail fürs Disaster. 

Manchmal möchte ich meine Meinung herausbrüllen. Aber damit können leider die wenigsten Menschen umgehen. Komischerweise erwarten aber die meisten, dass ich es total wertschätze, wenn sie mir ihre Meinung über mich, mein Handeln,...etc "nur zu meinem Besten" preisgeben. 

Ich habe mir Ehrlichkeit gewünscht. Dazu stehe ich auch weiter. Aber ich möchte keinen Eiertanz. Ich möchte Dinge klären können. Und mein Handeln erklären können. Kann doch echt nicht so schwer sein, oder?

Verrückt, aber: ich möchte ein Dirndl haben

Ein richtiges, echtes Dirndl, nicht eins aus dem Karnevalszubehör. Eins, das an den richtigen Stellen betont und andere Stellen in Zaum hält.

Ich hatte gestern zum Treffen ein enges schwarzes Oberteil zu Jeans an und ich stelle einfach immer wieder fest, dass ich mich (abgesehen von Kapuzenpullis) in figurbetonender Kleidung wohler fühle. Und da ist es mir ziemlich egal, dass das Etikett 54/56 oder manchmal sogar auch noch mehr sagt und ich mich nach der Meinung der meisten Menschen vermutlich anders kleiden sollte, damit man bloß die Fettpölsterchen nicht sieht. Nö, hab ich keine Lust (mehr) drauf. Und Shapewear finde ich ganz furchtbar unbequem, dann sieht man halt ein Bäuchlein, wen geht es was an? 

Deswegen: das anziehen, worin ich mich so richtig wohlfühle, damit ich strahlen kann.

Was ich hören möchte...

 .... dass du mich hübsch findest, einfach so, wenn du mich anschaust. Was ich nicht hören möchte: du könntest so viel mehr aus dir machen.