Rund und gesund?

Tja, je älter ich werde, desto weniger stimmt die Überschrift. Diabetes, Knochen - und Gelenkprobleme und der Rest wird sich erst offenbaren, wenn ich endlich zum Check Up gehen werde, also rund um meinen nächsten Geburtstag. Bis dahin habe ich noch Zeit, mit ausgewogener Ernährung und Bewegung ein paar Dinge zu verbessern. 

Ich habe jetzt, von meinem absoluten Höchstgewicht aus gesehen, ca 60 Kilo abgenommen. Damals war ich ziemlich am Ende, jeder Meter Gehen hatte üble Rückenschmerzen zur Folge und nur Lebensmittel einkaufen war schon eine ziemliche Strapaze. Ist es jetzt auch noch an manchen Tagen, aber eher weil mir mein rechtes Knie wehtut. Stehen und Treppensteigen, egal ob rauf oder runter, ist auch ziemlich unangenehm. Und diese Schmerzen könnte ich durch konsequente tägliche Bewegung reduzieren (finde den Fehler). Was ja letztendlich auch dem Diabetes entgegenwirken würde.

Ein ganz entscheidender Schritt wäre es, meine Ernährung weiter umzustellen, Und zwar Fertigprodukte komplett weglassen und alles selber zuzubereiten. Ich werde jetzt nicht alle Vorräte wegwerfen, aber aufgebrauchte Fertigprodukte wie Tütensuppen und Getränkesirup nicht mehr nachkaufen. Ich esse vegetarisch, gerne Gemüse und Obst, da kann es doch nicht so schwer sein, abwechslungsreich zu kochen.

Morgens nur noch Vollkornbrot und auf lange Sicht selbstgebackenes Brot, mittags Haferflocken mit Obst, Joghurt und Zimt, abends eine warme Mahlzeit, die hauptsächlich aus Gemüse besteht und als Snack Nüsse, Gemüsesticks und Obst. Das ist zumindest der Plan. Essengehen ist okay, Cheatdays braucht jeder mal. Aber Fastfoodketten lasse ich eher links liegen, mir schmeckt es einfach nicht (mehr) dort.

Im Sommer mache ich selbst Eis, ich habe schließlich alles dafür da. Im Winter jede Menge warmen Tee. Vielleicht wage ich mich ja auch noch mal an Hefeteig ran, für Zopf und Pizza.

Damit müssten die nächsten fünf Etappenkilos doch eigentlich zu schaffen sein, ich muss mir nur noch einen Namen für sie aussuchen. Denn die Treppenkilos sind ja bis auf ein halbes Kilo weg und das eine Pfund will ich bis Weihnachten noch schaffen. 

Ein klares NEIN zu Weihnachtssüßigkeiten, egal wie lecker sie auch riechen mögen!!!

Was macht glücklich?

Ich habe diese Woche mit Christian darüber gesprochen, was uns glücklich macht, unabhängig von einem Partner und jenseits des Grundsätzlichen wie Gesundheit. Wir haben jeder für sich versucht, drei Dinge zu benennen, ich bin jedoch schon nach zweien steckengeblieben. Heißt das, dass mir gar nicht so viel zum Glücklichsein fehlt? Oder kann ich es einfach nicht in konkrete Bilder umsetzen?

1. Lagerfeuer
2. Grüne Dame
3. ???

Lagerfeuer und was ich damit verbinde: Menschen, die ich mag. Nähe. Gute Gespräche. Wärme. 

Grüne Dame: mich belastet immer noch Papas Einsamkeit zu Coronaquarantänezeiten im Krankenhaus. Ich möchte gern etwas tun, damit es anderen nicht so ergeht.

Mich macht es glücklich, wenn sich andere in meiner Gegenwart sicher und wohl fühlen. Das ist also definitiv das Ziel!

Ideen für (m)ein Karnevalskostüm

Für drinnen: Rotkäppchen (ohne bösen Wolf) - rotes Cape, Stiefel, Kleid mit Mieder, vorn geschnürt

Für draußen: Fledermaus 

Aber eigentlich möchte ich ja ein Paarkostüm :(

So isses

Ich habe in den letzten Monaten sehr mit mir gehadert. Die Entscheidung, mich auf den Besten einzulassen, denn das ist alles andere als das, was ich mir erträumt habe, aber es ist auf eine andere Weise gut und das ist auch vielleicht noch besser als meine Wunschgedanken. 

Meine Pluskilos (immer noch ca 80 mehr als Normalgewicht) ziehen an mir und lähmen mich. Außerdem Zukunftsängste. Einfach sehr sehr viel. Ich war bzw. bin oft wie gelähmt. So kann ich weder im Alltag noch gesundheitlich weitermachen, dann steuere ich tatsächlich auf eine Katastrophe zu. 

Aber: Seit 1-2 Wochen ist der Schalter umgelegt, ich habe wieder den Willen, das anzugehen, was ich schaffen kann. Ich fange an, daran zu glauben, dass das mit dem Besten doch mehr als eine Kerbe im Bettpfosten ist. Und vor allem: ich habe wieder gemerkt, dass ich mehr kann als ich mir zutraue. Ich muss es nur tun.

Ich habe es geschafft, aus meinem Schneckenhaus auszubrechen, habe angefangen, mir einen Freundeskreis vor Ort aufzubauen, mit dem ich rausgehe. Ich komme raus aus dem Gefühl, mich dafür schämen zu müssen, mit mir gesehen zu werden. Mir fällt das alles nicht leicht, aber ich versuche, es so oft wie möglich anzugehen.

Nächstes Jahr tausche ich nochmal die Piercings, dann gibt es ein richtiges Bauchnabelpiercing, vielleicht ja sogar zusammen mit der Pommesschwester, zumindest gab es dazu ein pinky promise, dass wir das machen. Es kostet mich sehr viel Überwindung, dafür jemanden so nah an mich heranzulassen. Meinen Bauch zu zeigen. Aber was solls, ich besitze inzwischen sogar zwei Bikinis.

Nebenher habe ich mal meine Jeansvorräte gesichtet, den Rest muss ich noch durchsehen. Da sind so einige ungetragene Schätzchen dabei, die mir aber jetzt schon zu groß geworden sind. Nach dem Urlaub wird das alles gnadenlos aussortiert und so gut es geht verkauft. Ich möchte da nie wieder reinpassen.

Ab nächstes Jahr - und zwar ab Jahresbeginn - geht es los mit offenem Haus für die Menschen, die mir am Herzen liegen. Ich möchte sie gerne auch hier bei mir zuhause haben. Und am allerliebsten den Lieblingsmenschen, aber den definitiv nicht erst nächstes Jahr!

Und manchmal hilft ein Warnschuss

Ich habe einen großen Walnussbaum im Garten, leider auf der Grundstücksecke, also fällt das Laub im Herbst auf die Straße, nicht unbedingt zur Freude meines Nachbarn. Als Racheakt gab es Post von der Gemeinde, dass ich den Baum zu schneiden habe. Und das habe ich auch erledigt, die Laterne kann wieder ungehindert scheinen.

Dabei habe ich wieder gemerkt, ich schaffe soviel mehr als ich mir zutraue. Ich muss meine Fitness einfach Stück für Stück aufbauen und mich ranwagen. Dann ist auch der Garten nächsten Sommer wieder benutzbar. Ich möchte nicht nur eine ordentliche Wohnung haben, auch der Garten soll gästebereit sein. Und vielleicht schaffe ich es ja sogar, wieder einen Gemüsegarten anzulegen? Und die Feuerstelle zu bauen? Die Liebe aufs Plateau oben zu bringen? Das Gehege endlich zu gestalten? Den Nachtblühergarten anzulegen? Den Teich auf Vordermann zu bringen und wieder Goldfische einzusetzen? Einen Mähroboter rundschicken zu können? Feste Stabgitterzäune rundherum zu setzen?

So viele Ideen, es könnte so schön sein, ich bin der Schlüssel dazu.

Tränchen sind auch irgendwie Putzwasser

Aktivität (jetzt: Putzen, ab nächstem Jahr Garten) statt nutzlosem Rumheulen. Heute z.B.  DVD-Sammlung umräumen.

Außerdem Fahrt im Sonnenschein nach Wipperfürth, Tanken und Vanilleshake mit SCHOKOSAUCE.

Weitere Entscheidung: das Gespräch suchen, um mir klarzuwerden, ob man überhaupt am gleichen Strang zieht.